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Inspirations-Brief No 12 - Wenn alte Ich-Bilder gehen, entsteht Raum für Magie oder was es bedeutet, alte Identifikationen gehen zu lassen.

  • Autorenbild: Sibylle Joss
    Sibylle Joss
  • 7. Aug.
  • 4 Min. Lesezeit
Eine Türe öffnet sich als Sinnbild für neue Perspektiven die entstehen, wenn alte Identifikationen gehen

Inspirations-Brief No 12 vom 05.08.2025


Manchmal fällt etwas in uns in sich zusammen – und erst im Loslassen merken wir, wie eng es war, welchen Preis es gekostet hat.


In diesem Inspirationsbrief nehme ich dich mit auf meinem aktuellen Wegstück – raus aus alten Identifikationen, hinein in etwas Neues, etwas Tieferes, Authentischeres. Und vielleicht erkennst du darin auch etwas von dir selbst.


Ich dachte, ich bin stark und merkte: Ich bin müde.


2025 – ein Jahr, welches mich persönlich intensiv herausfordert. Durch die taoistische Astrologie wusste ich, dass sich "Schlange" und "Schwein" als Feinde in der Arena gegenüberstehen. Ich war also gewappnet, dass es ein "heisser Ritt" werden könnte. Wie sich dieser zeigt, wusste ich natürlich nicht.


Nach einem halben Jahr wage ich einen ersten Rückblick und kann bestätigen – JA, es ist ein herausforderndes Jahr. Und mein aktueller Prozess dreht sich einmal mehr um meine Identifikationen.


Wenn du mich schon etwas länger begleitest, dann weisst du, dass ich mein Leben sinnbildlich mit einem Korsett verglichen habe. Ein Korsett aus Vorstellungen und Ideen, wer ich bin oder zu sein glaubte. Ein Korsett, das mir Halt und Orientierung gab, gleichzeitig aber auch die Luft zum Atmen und Entfalten einschränkte.


Teil dieses Korsetts ist und war, dass ich mich identifizierte mit meiner Stärke, mit meiner Vorstellung, dass mich nichts umhaut, dass ich ein unproblematischer "Alles(fr)esser" bin. Meine Devise: nicht auffallen, nicht speziell sein - pflegeleicht und unkompliziert eben...


Und genau diese Identifikation bricht gerade vollkommen weg, weil ich mir eingestehen muss (ja, muss!!),

 

💥 dass ich ein hochsensitiver Mensch bin - und jahrelang und regelmässig meine Energiegrenzen überschritten habe.

 

💥 dass ich meine Rolle der kraftvollen, energiegeladenen Frau  perfektioniert hatte, so dass ich aus meinem niedrigen Akku-Ladestand das optimalst-mögliche herausgeholt habe.

 

💥 dass ich mich innerlich immer wieder angetrieben habe aufzustehen und weiterzugehen, obwohl alles in mir geschrien hat "ich kann nicht mehr". Diesen Teil in mir habe ich lange auf "stumm" geschaltet, wollte ich nicht wahrhaben.


Den Preis, den ich dafür bezahle:

Ich spüre kaum, was mir wirklich guttut.


Denn das habe ich durch mein Verhalten genauso ausgeblendet, wie das Gegenteil, das, was mir nicht guttut – so funktioniert das Gesetz des Lebens, da gibt’s kein Entkommen – beide Pole gehören dazu.


Diese Erkenntnis ist für mich nicht vollkommen neu und trotzdem kommt sie diesmal mit einer Klarheit und Intensität, dass es an mir liegt, mich zu entscheiden:


🤔  Will ich wirklich so weitermachen?

🤔  Will ich riskieren, dass mein Körper die Notbremse ziehen muss?

🤔  Oder lasse ich diese Identifikation gehen?


Gestehe ich mir selbst ein,


💛  dass ich auf Umstände im Aussen stärker reagiere, als ich wahrhaben wollte

💛  dass ich achtsamer mit meiner Energie umgehen muss, will ich nicht Schiffbruch erleiden

💛  dass ich erforschen darf, was mich wirklich nährt (nicht nur essenstechnisch) 


Zu erkennen und mir einzugestehen, wie hart und rücksichtslos ich oft mit mir selbst umgehe und umgegangen bin, schmerzt.


Vor diesem Schmerz laufe ich nicht mehr davon, ich halte ihn liebevoll. Denn darin erkenne ich auch eine enorme Kraft. Weil es niemand im Aussen ist, der mich so behandelt, sondern ich selbst. Also, kann auch ICH den Umgang mit mir verändern.



Doch, was nun? Wie weiter? Ich beginne den Umgang mit mir neu zu lernen, was mir niemand abnehmen kann. Aber, ich nehme Hilfe von Herzensmenschen in meinem Umfeld an, die mir alle mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen, damit ich meine Schritte bestmöglich gehen kann.


Und weisst du, was das grösste Geschenk meiner Entscheidung ist... Trotz aller Unsicherheit, trotz all meiner Fragezeichen –  fällt gerade eine enorme innere Anspannung weg.


Auch wenn es sich in Form von Müdigkeit zeigt, so erkenne ich, dass auch das dazu gehört, weil es ein Teil der Müdigkeit ist, die ich jahrelang so gut unterdrückt habe.

 


Es entsteht für mich tatsächlich gerade Raum für etwas Magisches, womit ich den Kreis dieses Inspirationsbriefes schliesse. Denn dieser entstehende Raum wird sich in den kommenden Wochen auch im Aussen zeigen. Ich verabschiede mich von meinem bisherigen Slogan «Raus aus dem Korsett».


Neu wirke ich im


✨ Raum für bewusstes Menschsein ✨


was sich für mich viel weiter und offener anfühlt. In diesem neuen Raum wird Bewährtes bestehen bleiben, wie zB das taoistische Gesichterlesen und meine Begleitung von Menschen. Ich öffne mich aber auch hier für den Prozess, dass sich dieser Raum mit mir verändern und wachsen darf.


Mein Fazit – bei aller Herausforderung überwiegt das Gefühl des magischen Raumes, der am Entstehen ist.


Es fühlt sich für mich mit jedem Schritt, den ich gehe, echter und lebendiger an und meine Neugier, was alles noch möglich ist, ist mein Treiber. Die Stärke, die ich auf meinem bisherigen Weg trainiert habe, nehme ich mit auf meinen weiteren Weg – aber nicht länger, um Ungeliebtes zu unterdrücken – sondern um mich näher zu mir zu bringen.



Herzensdank, wenn du bis hierhin gelesen hast und dir Zeit und Raum genommen hast, meinen Gedanken zu folgen. Danke, wenn ich mit diesen Zeilen Inspiration für dich sein darf. Gerne darfst du diese weiterleiten, wenn du Menschen kennst, für die meine Erkenntnisse  hilfreich sein könnten.


Meine Vision ist es gemeinsam weiterzugehen und zu erkunden, was es heisst bewusst Mensch zu sein.


Ich persönlich glaube, dass wir noch viel zu wenig erkennen, was für magische Wesen wir sind und welches Potenzial und welche Kraft wirklich in uns steckt. Dass es jedoch an der Zeit ist, genau das herauszufinden – unsere Vollkommenheit zu entdecken in allen Licht- und Schattenseiten.



So wünsche ich dir eine genussvolle Sommerzeit. Zeit zum Leben, Lachen und Geniessen - und vielleicht den ein oder anderen Moment, um Innezuhalten und zu lauschen, was das Leben dir erzählen möchte.


Von Herz zu Herz 💛

Sibylle

Raum für bewusstes Menschsein 

wo du dir selbst näher kommst

 

bewusst  achtsam  lebendig

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